Kulturen sind unterschiedlich und haben verschiedene Weisen ihre Vorstellungen von dem, was angemessen ist, zu leben. Dass der orthodoxe Jude das Geld nicht direkt nehmen wollte, beruht auf den Standards dessen, was in seiner Tradition "Zniut" genannt wird, und am angemessensten mit dem alten deutschen Wort "Schicklichkeit" übersetzt würde.
Er bittet die Frau ihr entgegenzukommen und das Geld hinzulegen. So what? Warum diese Aufregung in den Kommentaren? In katholischen Kirchen und Moscheen wird bei Besichtigung ein bestimmter Kleidungsstandard erwartet (keine Spaghetti-Träger, keine Shorts), warum bringt es Leute so auf die Barikaden, wenn jemand im gemeinsamen öffentlichen Raum darum bittet, IHM entgegenzukommen.
Wenn der orthdodoxe Jude von allen anderen verlangt hätte, das Geld nicht auf diese Weise entgegenzunehmen, dann könnte ich Eure Aufregung verstehen. Schon erstauntlich, wie beschränkt Leute sind, die sich über die Beschränkung, die ein anderer sich auferlegt - sei es aus religiösen oder anderen Erwägungen - mokieren.
Es ist kein großes Problem, Geld hinzulegen, anstatt es in die Hand zu geben (dafür gibt es ja auch meist Ablageflächen etc.).
Aber wenn der Jude begründen soll, warum er das Geld nicht aus der Hand der Frau nehmen will, dann wird es menschenverachtend (ja, Frauen sind auch Menschen, und das weltweit, und gleichwertig (mindestens)).
Es sind nicht die kleinen Handgriffe, die die Religionen problematisch machen. Es ist das sogenannte "spirituelle Geflecht" dahinter, das auch in den meisten Fällen von Männern zurechtgeflochten wurde, um Frauen klein zu halten.
"Frauen sind unrein" - das ist widerlicher Machowahnsinn, der auch nicht durch noch so dicke Wälzer und jahrtausendealte Tradition rechtfertigt werden kann.
In diesem Blog erzähle ich über meine Erlebnisse und lasse Dich hinter die Kulissen eines Betriebes sehen. Wenn es Dich interessiert, melde Dich. Wenn nicht, surf einfach weiter.
"Schicklichkeit"
Er bittet die Frau ihr entgegenzukommen und das Geld hinzulegen. So what? Warum diese Aufregung in den Kommentaren? In katholischen Kirchen und Moscheen wird bei Besichtigung ein bestimmter Kleidungsstandard erwartet (keine Spaghetti-Träger, keine Shorts), warum bringt es Leute so auf die Barikaden, wenn jemand im gemeinsamen öffentlichen Raum darum bittet, IHM entgegenzukommen.
Wenn der orthdodoxe Jude von allen anderen verlangt hätte, das Geld nicht auf diese Weise entgegenzunehmen, dann könnte ich Eure Aufregung verstehen. Schon erstauntlich, wie beschränkt Leute sind, die sich über die Beschränkung, die ein anderer sich auferlegt - sei es aus religiösen oder anderen Erwägungen - mokieren.
Aber wenn der Jude begründen soll, warum er das Geld nicht aus der Hand der Frau nehmen will, dann wird es menschenverachtend (ja, Frauen sind auch Menschen, und das weltweit, und gleichwertig (mindestens)).
Es sind nicht die kleinen Handgriffe, die die Religionen problematisch machen. Es ist das sogenannte "spirituelle Geflecht" dahinter, das auch in den meisten Fällen von Männern zurechtgeflochten wurde, um Frauen klein zu halten.
"Frauen sind unrein" - das ist widerlicher Machowahnsinn, der auch nicht durch noch so dicke Wälzer und jahrtausendealte Tradition rechtfertigt werden kann.